Laut be2-Umfrage meinen 44 Prozent der Singles, dass die katholische Kirche sich nicht zum Eros äußern sollte.
Hamburg, 26. Januar 2006. Der Papst schreibt in seiner ersten Enzyklika über die Bedeutung der Liebe im Christentum in all ihren Facetten. Aber im Grunde sei vieles davon für ihn graue Theorie, so die Mehrheit der Singles in einer Blitz-Umfrage der Online-Partneragentur be2 unter knapp 250 Mitgliedern. 65 Prozent der Befragten sehen den Umgang der Kirche mit Liebe sehr kritisch.
Die Definition von Eros (körperlicher Liebe) und Agape (geistiger Liebe) ist ja schön und gut. Jedoch gaben 44 Prozent an, dass eine Kirche, die nicht für Verhütung ist, sich besser gar nicht zum Eros äußern sollte. 21 Prozent gehen sogar soweit und glauben, dass ein
Mann im Zölibat keine Ahnung von der Liebe hat. Auf der anderen Seite stärken aber rund 35 Prozent dem Papst den Rücken: 28 Prozent finden es richtig, dass sich Benedikt XVI. zu Themen äußert, die die Menschen wirklich interessieren. Und sogar sechs Prozent sind sich sicher, dass er weiß, wovon er spricht. Schließlich ist er Gottes Vertretung auf Erden.
Für die ernsthaft partnersuchenden be2-Mitglieder ist auch die Ehelosigkeit des Papstes ein diskutiertes Thema. Nur elf Prozent der Befragten halten das Zölibat für sinnvoll. 64 Prozent dagegen plädieren für dessen Abschaffung. Zölibat hin oder her – letztendlich zählt nur, ob sich ein Kirchenmann auch dran hält. Und dies bezweifeln 17 Prozent der be2-Mitglieder. Sie glauben, dass Benedikt XVI. nicht wirklich zölibatär lebt.